1. Wieso hast du dich für einen BFD im Goldbekhaus entschieden?
Ich habe mich für den Bundesfreiwilligendienst „Kultur und Bildung“ entschieden, weil er meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit ist, viele Erfahrungen für den eigenen beruflichen Werdegang zu sammeln und man dadurch seine Chancen auf eine Stelle in der Kultur erhöht. Da ich nach dem Studium nicht direkt und ohne praktische Erfahrungen in eine Kultureinrichtung unterkommen konnte, kam für mich der neu eingeführte Bundesfreiwilligendienst „Kultur und Bildung“ gerade richtig. Viele Studiengänge sind sehr theoretisch aufgebaut, praktische Erfahrung sammle ich jetzt im Bundesfreiwilligendienst – und natürlich auch die „Social Skills“, die man im Beruf benötigt.
Da ich in Georgien Kulturwissenschaften und internationale kulturelle Beziehungen und in Hamburg Kunstwissenschaft studiert habe, wollte ich den BFD unbedingt im Bereich „Kultur“ antreten. Bei der Suche bin ich dann auf die Seite von STADTKULTUR HAMBURG gestoßen. Weil ich selbst kulturbegeistert bin, habe ich mich für das Goldbekhaus entschieden. Außerdem wollte ich ausprobieren, wie es ist, in so einem renommierten Kulturbetrieb, wie dem Goldbekhaus, zu arbeiten. Ich habe unter anderem erwartet, dort erste Erfahrungen in der Arbeitswelt, einen direkten Einblick in einen bestimmten Beruf oder eine Betriebsform – hier: ein Verein – zu erhalten.
2. Wo und wie unterstützt du das Goldbekhaus?
Ich unterstütze das Team des Goldbekhauses in einzelnen Punkten im Marketing: Neben der alltäglichen Büroarbeit entwickle ich Fragebögen, um die Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit des Publikums und der Teilnehmer festzustellen. Ich kann viele unterschiedliche und abwechslungsreiche Arbeitsfelder kennenlernen – und kann ein Teil davon sein! Sio durfte ich beispielsweise bei dem Stadteilfest „Winterhude leuchtet“, ein Hausprojekt der Interkulturellen Abteilung, mein Team unterstützen.
3. Welche Fortbildungen haben dir am meisten gebracht? Und weshalb?
Die vielfältigen Bildungsangebote, die Stadtkultur Hamburg bietet, sind eine große Bereicherung. Ich versuche möglichst alle Fortbildungsangebote in Anspruch zu nehmen: Sie sind sehr informativ und hilfreich – eine super Möglichkeit, das eigene Wissen auf den neusten Stand zu bringen. Die monatlichen Rundreisen finde ich sehr interessant. Es ist schön zu erfahren, wie andere Kulturhäuser „funktionieren“, welches Publikum sie haben, welche Marketingstrategien sie nutzen und welches Programm sie anbieten…
4. Was ist dein Fazit nach 10 Monaten BFD?
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, den Bundesfreiwilligendienst im Bereich Kultur und Bildung gewählt zu haben!
Ich glaube, die Kontakte, die man als Bundesfreiwilligendienstler zu verschiedenen Personenkreisen knüpft, helfen bei der Jobsuche: Ich erfahre über ein paar Ecken immer wieder von neuen Jobangeboten.
Der BFD hat mir geholfen, mich besser einschätzen zu können: Die Frage nach den eigenen Stärken und Schwächen kann man erst nach einer praktischen Erfahrung für sich beantworten. Dank dem BFD habe ich sowohl etwas über meine Stärken dazugelernt, als auch einige neue Schwächen entdeckt!
Nicht zuletzt ist der BFD eine sehr geeignete Möglichkeit, um ein Berufsfeld genauer kennenzulernen und das eigene Fachwissen zu vertiefen.