1. Wieso hast du dich für einen BFD im Goldbekhaus entschieden?
Das Goldbekhaus hat einen guten Ruf in der Szene und ist weit über Winterhude hinaus bekannt. Ich war auf der Suche nach einer Einstiegsmöglichkeit in den Berufszweig Kultur und Bildung. Als ich die Ausschreibung des Goldbekhauses unter dieser Überschrift bei stadtkultur-hh.de sah, hielt ich denBundesfreiwilligendienst im Goldbekhaus für eine gute Möglichkeit, Berufserfahrung in diesem Bereich zu sammeln und mich zu orientieren.
2. Wo und wie unterstützt du das Goldbekhaus?
Ich unterstütze das Goldbekhaus in den verschiedenen Arbeitsbereichen, wie z.B. Interkultur, Bewegungs- und Kinderkultur, bei der Planung und Durchführung von Projekten und Veranstaltungen. Dabei arbeite ich eng mit der jeweiligen Projektleitung oder dem Bereichsverantwortlichen zusammen und übernehme Aufgaben innerhalb der Öffentlichkeitarbeit, der Projektevaluation und -dokumentation oder im Fundraising. Meine Tätigkeiten werden im Vorfeld gemeinsam besprochen, spezifiziert und terminiert.
3. Welche Fortbildungen haben dir am meisten gebracht? Und weshalb?
Ich habe von den Seminaren zur interkulturellen Bildung und Kompetenz von Sören Boller profitiert. Auch die Seminare zum Thema Budgetplanung und Projektfinanzierung von Jaana Rasmussen waren ein Highlight innerhalb der bisherigen Fortbildungen. Hier ging es um Themen, die mich beruflich weiterbringen und an denen ich ein privates Interesse habe. Wer mit einer heterogenen Zielgruppe zu tun hat, sollteüber ein gewisses Maß an interkultureller Kompetenz verfügen. Es ist wichtig, offen für die Bedürfnisse anderer zu sein und über die Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Wertekosmos zu verfügen. Ein anderer wichtiger Aspekt für die Praxis in der Stadtteilkultur und der Bildungsarbeit unter freien Trägern ist die Fähigkeit, Projekte zu planen, sie zu organisieren, zu koordinieren und zu managen. Diese Fähigkeiten wurden in den beiden Seminaren grundlegend vermittelt.
4. Was ist dein Fazit nach 7 Monaten BFD?
Ich habe Einblicke in die Arbeitspraxis der Stadtteilkultur gewonnen und viele interessante Aspekte einer mir bis dahin fremden Arbeits- und Organisationskultur kennengelernt. Die Menschen, die mir in diesem Rahmen begegnet sind, nehme ich als engagiert, interessiert, warmherzig, eigenwillig und facettenreich wahr. Jede Bekanntschaft mit den Mitarbeitern des Goldbekhauses ist für mich eine Bereicherung. Ich habe die Möglichkeit, mich und meine Fähigkeiten auszuprobieren und spüre, dass mir dabei Vertrauen entgegengebracht wird. Wenn die Idee, mich und meine Arbeitskraft in die kulturelle Bildung und soziokulturelle Arbeit einzubringen, vor sieben Monaten noch unscharf war, so habe ich nun eine viel konkretere Vorstellung der Bedingungen und Voraussetzungen dafür. Ich kann mich orientieren und weiter planen.