Vom 31. Mai bis zum 2. Juni fand in Halle an der Saale das Vernetzungstreffen für internationale Freiwillige
statt – organisiert von der Bundesvereinigung für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj). Aus Hamburg haben sechs Bundesfreiwillige an dem bunten Programm in Halle teilgenommen. Im Interview berichtet Mustafa Ahmad, der sich in seinem BFD bei Kids & Welcome e.V. engagiert, von seinen Eindrücken.
stadtkultur magazin: Mustafa, was war dein persönliches Highlight beim Vernetzungstreffen und warum?
MUSTAFA AHMAD: Der Empowerment-Workshop und die Stadtführung am Donnerstag haben mir am besten gefallen. Während des Workshops haben wir über unsere ersten Eindrücke in Deutschland gesprochen – über Situationen und Geschichten, die wir erlebt haben.
Die meisten von uns hatten große Schwierigkeiten mit der Sprache und der Integration. Es lag ein ganz neues Leben vor uns und wir mussten überlegen, wie es weitergeht. Im Anschluss haben wir an einer Stadtführung teilgenommen, auf die ich sehr gespannt war. Halle an der Saale ist eine sehr alte Stadt. Wir haben Sehenswürdigkeiten besucht und die Stadt besser kennengelernt.
Was nimmst du mit aus den Begegnungen und den Gesprächen mit den anderen internationalen Freiwilligen?
MUSTAFA: Zuallererst muss ich sagen, dass ich sehr dankbar für das Vernetzungstreffen bin. Wir haben uns vor allem viel Zeit zum Kennenlernen genommen. Es gab immer wieder Möglichkeiten, miteinander ins Gespräch zu kommen, um sich auszutauschen und natürlich um sich gegenseitig zu bestärken. Der Fokus lag ganz klar auf der Vernetzung untereinander.
Ich habe viel aus den Gesprächen mit den anderen Bundesfreiwilligen mitgenommen. Wir leben in 2023 und Menschen werden noch immer aufgrund ihrer Hautfarbe und Herkunft benachteiligt. Wir sollten andere Menschen nicht verurteilen, wir sollten sie erst einmal kennenlernen. Wir sollten viel offener sein und uns für jede*n einsetzen – für eine gerechte und sozial engagierte Gesellschaft.
Mit welchem Gefühlt bist du zurück nach Hamburg gefahren?
MUSTAFA: Es waren unvergessliche vier Tagen, wir hatten viel Spaß. Wir haben unsere Kontakte ausgetauscht und sind regelmäßig in Kontakt. Wir wollen uns mit den Freiwilligen aus Hamburg auf jeden Fall wieder treffen. Und ich freue mich darauf.
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