Interview: Berufserfahrung sammeln im Bundesfreiwilligendienst

Nach ihrem Soziologiestudium war Merle Spiesen auf der Suche nach einem Praktikum, um erste Praxis- und Berufserfahrungen zu sammeln. Bei ihrer Recherche ist sie auf die W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik gestoßen – und auf den Bundes­freiwilligendienst. Im Rahmen des BFDs unterstützt Merle für sechs Monate das Team der W3_ und lernt viel über den Alltag eines Vereins für politische Bildung.

Merle Spiesen (r.) mit ihren Kolleg*innen in der W3_, Foto: Peter Dorsch

stadtkultur magazin: Liebe Merle, warum ist die W3_ für dich die richtige Einsatzstelle?
MERLE: Für mich ist das Besondere, dass ich die Werte der W3_ vollkommen teile. Außerdem bekomme ich durch den BFD in der W3_ die Gelegenheit, in einem Berufsfeld zu arbeiten, das mich total interessiert und das in vielerlei Hinsicht direkt an die Inhalte aus meinem Soziologiestudium anknüpft. Ich kann inhaltlich viel dazulernen und vertiefen und bei allen möglichen Veranstaltungen dabei sein. Auch die Arbeitsatmosphäre schätze ich sehr – als Bundes­freiwillige werde ich als wichtiges Teammitglied wahrgenommen.

Wie unterstützt du die W3_ im Rahmen deines BFDs?
Meine Aufgaben sehen fast jeden Tag anders aus: Ich unterstütze z. B. das Programmteam bei der Vor- und Nachbereitung sowie der Durchführung von Veranstaltungen, helfe mit beim Schreiben von Sachberichten, Projektanträgen oder Nachweisen, führe inhaltliche Recherchen durch oder werte Feedbackbögen aus.
Am liebsten mag ich es, wenn ich bei einer spannenden Abendveranstaltung, einem Workshop oder bei der „Politischen Krabbelgruppe“ unterstützen kann.
Als eigenes Projekt während meines BFDs probiere ich außerdem die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen einer Software aus, die von der W3_ in erster Linie für die Raumvermietung genutzt wird, die aber eigentlich auch das Potential zur Projektplanung hat.

Du hast an einem internen Workshop der W3_ zum Thema Antirassismus teilgenommen. Wie war das für dich?
Der Workshop fand an drei Tagen statt und wurde von Ercan Carikci geleitet, der einen wirklich tollen Rahmen geschaffen hat, in dem wir viel lernen bzw. verlernen und uns austauschen konnten. Ich persönlich fand, dass alles, was wir besprochen haben, sowohl persönlich als auch für unsere tägliche Arbeit von großem Wert war. Es hat – trotz der ernsten Themen – Spaß gemacht, mit dem ganzen Team in einem anderen Kontext zusammenzuarbeiten und zu lernen.

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