Seitdem das Kulturhaus Eidelstedt vor einem halben Jahr die große Wiedereröffnung gefeiert hat, ist der Ansturm groß: Viele Eidelstedter*innen besuchen Kurse und Veranstaltungen, nutzen das Beratungsangebot, vor allem aber die Möglichkeiten zur Miete von Räumen. Um das alles zu bewältigen, unterstützt Kathrin Friese seit März im Bundesfreiwilligendienst das Team des Kulturhauses.
Für die Eidelstedterin der logische Schritt nach dem Beruf: „Ich habe Lust, den Stadtteil und auch die Kultur hier besser kennenzulernen“, erzählt Kathrin Friese, die fast vierzig Jahre lang im Kundenservice eines großen Unternehmens gearbeitet hat. Dabei liegt ihr besonders die Herzlichkeit im Umgang miteinander, auch mal eine Minute länger zuzuhören oder aufmerksam zu sein, wenn etwas fehlt. „Letzte Woche“ erzählt sie, „hat eine Dame ihre Tasche bei uns im Büro vergessen. Zum Glück hatten wir ihre Kontaktdaten und ich konnte sie direkt anrufen und Bescheid sagen“.
Am Kulturhaus gefallen der Mutter zweier erwachsener Kinder die Diversität der Besucher*innen, die Abwechslung im Alltagsgeschäft und das bunte Treiben im Haus. „Auch wenn die Komplexität der vielen Aufgaben am Anfang eine ganz schöne Herausforderung ist“, wie sie lachend erzählt. Zur Erholung warten dann abends ihr Mann und ihre beiden Hunde auf sie. Mit denen entspannt sie genauso gerne wie in ihrem Garten, bei ihrem Hobby, Streetart zu fotografieren, oder mit Freund*innen kulinarisch um die Welt zu reisen: „Wir gehen seit Jahren zusammen essen und haben dabei schon vieles ausprobiert, was die internationale Küche in Hamburg hergibt“. Der Besuch eines Restaurants der Elfenbeinküste ihr besonders im Gedächtnis geblieben.
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) Kultur und Bildung von STADTKULTUR HAMBURG dient Menschen von 23 bis 93 Jahren, um in Kultur- und Bildungseinrichtungen in Hamburg aktiv zu werden. Kathrin Friese leistet ihren BFD im Kulturhaus Eidelstedt bis Anfang 2024 mit einem Umfang von 21 Wochenstunden.
Quelle: Eidelstedter Bürgerhaus