Unter der Überschrift „Eine neue Kultur der Freiwilligkeit – Freiwilligendienste in Deutschland“ haben am 19. November Freiwillige, Expertinnen und Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Medien in Berlin aktuelle Perspektiven und Entwicklungen rund um das Thema „Freiwilligendienste“ diskutiert.
„Die Freiwilligendienste sind eine wichtige Säule für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und zwischen den Generationen“, sagte Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium. „Bei den Freiwilligendiensten helfen und begegnen sich Menschen – egal ob Jung oder Alt – mit unterschiedlichem kulturellem und sozialem Hintergrund. Die Bereitschaft sich zu engagieren ist seit Jahren unvermindert hoch. Darauf können wir alle stolz sein. Den vielen Menschen, die sich für das Gemeinwohl engagieren, gebühren unser Dank, unser Respekt und unsere Anerkennung.“
Mit rund 85.000 Freiwilligen im Bundesfreiwilligendienst (BFD), dem Freiwilligem Sozialen Jahr (FSJ) und dem Freiwilligem Ökologischen Jahr (FÖJ) sind die Freiwilligendienste in Deutschland in der Mitte der Gesellschaft fest verankert. Die Fachtagung gab unter anderem den Trägerorganisationen die Möglichkeit, sich in Workshops zu relevanten Themen gesetzlich geregelter Inlandsfreiwilligendienste zu äußern und selbst Ideen einzubringen.
Die Einführung des neuen Bundesfreiwilligendienstes hat alle Erwartungen weit übertroffen. Aktuell sind rund 35.000 Freiwillige im Dienst. Mit den über 27-Jährigen wurde eine neue Zielgruppe für die geregelten Freiwilligendienste erschlossen: Sie stellen einen Anteil von knapp 40 Prozent der BFDlerinnen und BFDler, rund 21 Prozent sind älter als 50 Jahre. Seit dem 1. Juli 2011 eröffnet der Bundesfreiwilligendienst Menschen jeden Alters die Möglichkeit, sich in gemeinwohlorientierten Einrichtungen zu engagieren. Die Freiwilligen setzen sich im sozialen Bereich ein, aber auch im Umweltschutz, in der Kultur, im Sport oder im Bereich Integration. Ein Beginn des BFD ist jederzeit möglich, die meisten Freiwilligen beginnen ihr Engagement im Sommer.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend