Das Anforderungsprofil des Platzes passte ganz gut zu meinem Kenntnis- und Erfahrungsstand. Als Absolvent eines geisteswissenschaftlichen Studienganges mit einer zusätzlichen Ausbildung im Bereich Gestaltungstechnik konnte ich mir gut vorstellen, dass ich dem Kultur Palast als Projektassistenz für Grafik und PR von Nutzen bin. Als „Gegenleistung“ habe ich mir erhofft, erste Arbeitserfahrungen in einer Kultureinrichtung machen zu können und meine Vorkenntnisse in den genannten Bereichen Grafik und PR zu vertiefen. Zudem stehe ich auch ideell hinter der gemeinnützigen Arbeit, die der Kultur Palast leistet, was meine Entscheidung, mich dort auf den Platz als Bundesfreiwilliger zu bewerben, stark beeinflusst hat.
Ich arbeite dort als Projektassistenz für Grafik und PR für die unterschiedlichen Projekte des Kultur Palast Hamburg (Kultur Palast Billstedt, Klangstrolche, HipHop Academy, usw.), d.h. ich helfe in erster Linie sowohl bei der Gestaltung und Aktualisierung von Medien, insbesondere Printmedien, wie Flyer, Leporellos und Plakate, als auch bei der inhaltlichen Arbeit mit, was zumeist bedeutet Texte zu be- oder überarbeiten oder Vorschläge für inhaltliche Entscheidungen einzubringen. Außerdem steht zuweilen auch Arbeit an, für die der Kultur Palast nur geringe Kapazitäten hat, was in meinem Fall bedeutet, dass ich derzeit noch unterschiedliche Mailings durchführe (Etiketten erstellen, Briefumschläge befüllen, sortieren, zur Post bringen, etc.).
Generell gefallen mir die Stadtrundgänge besonders gut, da ich ein zugezogener Hamburger bin und auf diese Weise viele Informationen über die städtische Kultur Hamburgs erhalte, die mir sonst wohl vorenthalten geblieben wären. Auch möchte ich den Kulturbrillen-Workshop besonders betonen. Der hat mir aufgrund der lebhaften Diskussion unter den Teilnehmenden und des kreativen Zuganges zum Thema Kultur von allen Fortbildungen bisher am besten gefallen.
Ich habe jede Menge (Arbeits-)Erfahrung sammeln können und meine Fertigkeiten im grafischen Bereich verfeinert – insofern sind meine Erwartungen, die ich anfangs hatte, durchaus erfüllt worden. Zudem ist es ein angenehmes Gefühl zu wissen, dass die eigene Arbeit gemeinnützigen Projekten zugutekommt, wodurch sie einen besonderen Wert erhält. Allerdings wird diese Vorstellung häufig durch den hektischen und teils stressigen Arbeitsalltag, der für eine solch ambitionierte Kultureinrichtung wohl nötigerweise prägend ist, immer mal wieder getrübt. Trotz dieser Hektik gehe ich gerne dort arbeiten, da das Team sehr nett ist und jeder so gut wie möglich auf die Bedürfnisse des anderen Rücksicht nimmt.